Auch die Geschäftsführung des Herz-Jesu-Hauses Kühr zeigt Haltung: "Uns war es wichtig, dieses Plakat bei uns zu veröffentlichen." so Christoph Schwickart. Claudia Schönershoven ergänzt: "Wir stehen für die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Wir kämpfen für Chancengerechtigkeit und wünschen uns eine inklusive Gesellschaft!" und weist auf die leidvolle Geschichte von Menschen mit Behinderung in Deutschland hin, die auch das Herz-Jesu-Haus betraf: Im Mai 1943 wurden 150 Bewohnerinnen aus Kühr von Nationalsozialisten abtransportiert. Ein Großteil dieser Personen musste großes Leid ertragen und wurde getötet. "Das öffentliche Äußern von Diskriminierung durch Politiker ist eine massive Grenzverletzung. Wir wollen uns gemeinsam für eine soziale und gerechte Gesellschaft einsetzen!"