Außerdem bin ich Mutter von drei Kindern und weiß, wie herausfordernd das Leben mit einem Kind mit Beeinträchtigung manchmal sein kann. Für mich schließt sich mit der Arbeit im Herz-Jesu-Haus ein Kreis. Ich komme aus dem Schwabenland und habe ursprünglich Krankenschwester gelernt und in ganz vielen Bereichen Erfahrungen sammeln dürfen. Der Liebe wegen bin ich dann hier an die Mosel gekommen. Ich kannte jemanden, der hier arbeitet und so habe ich mich in Kühr beworben. Zuerst habe ich im Marienhaus gearbeitet, dem Alterssitz der Ordensschwestern. Dann wechselte ich in die Nachtdienste, die für die Wohnbereiche der Menschen mit geistiger Behinderung zuständig sind. Im Nachtdienst sind wir ein großes Team, das Nachtwachen und –bereitschaften abdeckt. In der Nachtwache arbeiten ausschließlich Pflegefachkräfte und die Arbeit beginnt mit einer eingehenden Übergabe der aktuellen Themen durch die Tagesbetreuer. Uns ist es wichtig, genau zu wissen, wie es den Klient/innen geht und einige können sich ja nicht selbst dazu äußern. Unter der Woche geht der Dienst bis 6 Uhr morgens, am Wochenende bis 7 Uhr. Die Aufgaben, die wir nachts zu erledigen haben, sind vielfältig und umfangreich- schließlich möchten wir, dass die Menschen sich genauso wohl und sicher wie tagsüber fühlen. Für uns in der Nacht sind die zentrale Rufanlage und andere technische Hilfsmittel besonders wichtig, wie z.B. Sensormatten oder das Schutzengel-System. Damit können wir für Menschen, die z.B. aufgrund einer Demenz verwirrt sind, freiheitsentziehende Maßnahmen vermeiden und trotzdem die Sicherheit der Menschen gewährleisten. Als Pflegefachkräfte legen wir ein besonderes Augenmerk auf die Gesundheit der Menschen. Auch durch Corona müssen wir bei unseren Klienten, die das nicht selbst äußern können, noch genauer auf Anzeichen von z.B. Fieber oder Unwohlsein achten. Neben der Nachtwache gibt es auch die Nachtbereitschaften, die für die dezentralen Wohneinheiten zuständig sind und beispielsweise auch den Transport von Klienten ins Krankenhaus begleiten, wenn nötig. Gute Zusammenarbeit und ein verlässliches Miteinander sind hier selbstverständlich und werden seit langem gelebt. Was ich am Herz-Jesu-Haus Kühr besonders finde? Ich weiß gar nicht, wo genau ich anfangen soll. Zum einen ist Kühr ein wirklich wertschätzender Arbeitgeber. Das erlebe ich selbst immer wieder. Ich habe mit meinen „besonderen“ Kindern schon öfters davon profitiert, war auf Flexibilität angewiesen und mir wurde schnell geholfen. Das andere, was Kühr besonders macht, ist das Miteinander. Hier werden die christlichen Werte wirklich gelebt. Das, was die Ordensschwestern vor 150 Jahren nach Niederfell getragen haben, spürt man heute noch! Ich bin froh, ein Teil des Herz-Jesu-Hauses zu sein!
Hier ist vieles besonders und vieles wird möglich gemacht.
Renate Büttner | Januar
Schwester Radegundis | Februar
Dalhy Razanakoto | März
Annika Gilles | April
Daniel van Kempen &
Jannik Müller | Mai
Nicole Endris | Juni
Michael Graf &
Andreas Karges | Juli
Katharina &
Markus Schlötter | August
Sabine Christ | September
Arnold Herrmann | Oktober
Karin Frank für die Nachtdienste| November
Eva Sinning | Dezember