Ausbildung im Herz-Jesu-Haus

Wir sind das Herz-Jesu-Haus Kühr, eine Einrichtung in Niederfell, die Menschen mit einer geistigen Behinderung in verschiedenen Lebensbereichen unterstützt.

Unser Ziel ist es, unseren Klienten ein möglichst selbstbestimmtes Leben und Teilhabe zu ermöglichen, indem wir sie individuell und bedarfsorientiert unterstützen.

Neben verschiedenen Wohnformen, die den Schwerpunkt unserer Arbeit bilden, setzen wir eine Vielzahl weiterer Angebote um:

• Integrative Kindertagesstätte
• Förderschule an der Untermosel
• Aufsuchende Assistenz
• Tagesförderstätte
• Seniorentreff

Als Heilerziehungspfleger/in oder Erzieher/in begleitest und unterstützt du Menschen mit einer geistigen Behinderung in ihrem Alltag und hilfst ihnen, ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen.

Aufgaben im Überblick:

• Unterstützung der Klienten in allen Lebensbereichen, um ihre individuellen Bedürfnisse zu erfüllen
• Hilfestellung bei täglichen Aufgaben wie der Körperpflege, Ernährung und Freizeitgestaltung
• Unterstützung zur Teilhabe: Förderung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und Ermöglichung sozialer Integration
• Gezielte Assistenz, um die Selbstständigkeit der Klienten zu stärken und sie in ihrer Entwicklung zu fördern
• Zusammenarbeit mit Kolleg/innen, Angehörigen und externen Partnern, um die bestmögliche Betreuung zu gewährleisten

Vorausgesetzt sind sowohl für die Ausbildung als Heilerziehungspfleger/in als auch für die Ausbildung als Erzieher/in mindestens einer der folgenden Punkte:

• ein qualifizierter Sekundarabschluss I (Realschulabschluss) und der Abschluss einer mind. zweijährigen Berufsausbildung (z. B. Sozialassistent) nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung oder nach Landes- oder sonstigem Bundesrecht oder eine als gleichwertig anerkannte Ausbildung
• der Abschluss einer mindestens der Laufbahn des mittleren Dienstes gleichwertigen Ausbildung in einem Beamtenverhältnis
• eine mindestens dreijährige hauptberufliche einschlägige Tätigkeit
• das mindestens dreijährige Führen eines Familienhaushalts mit mindestens einem minderjährigen Kind
• die allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife in Verbindung mit einer mindestens viermonatigen einschlägigen praktischen Tätigkeit

Ferner ist die Vorlage eines Ausbildungsvertrags mit einem geeigneten Träger der Behindertenhilfe erforderlich. Au-Pair und FSJ/BFD werden auch angerechnet.

Um dich in den Berufsschulen anmelden zu können, benötigst du einen Ausbildungsvertrag oder eine schriftliche Zusage der Einrichtung.

• Engagement und Motivation
• Interesse und Offenheit für die Arbeit mit Menschen mit Behinderung
• Kommunikationsstärke, Teamfähigkeit und Einfühlungsvermögen
• Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und eigenständig zu arbeiten

Vollzeitausbildung:

• Dauer: In der Regel 3 Jahre, bestehend aus theoretischem Unterricht und Praxisphasen.
• Ablauf: Du besuchst eine Fachschule und absolvierst Praktika in sozialen Einrichtungen, z. B. in Kitas oder in der Eingliederungshilfe. Die Ausbildung endet mit einem staatlich anerkannten Abschluss.
• Besonderheiten: Diese Form eignet sich besonders für Menschen, die sich voll auf ihre Ausbildung konzentrieren möchten. Es wird keine Vergütung gezahlt, aber es gibt Möglichkeiten, z. B. BAföG zu beantragen.

Teilzeitausbildung:

• Dauer: Zwischen 4 und 5 Jahren.
• Ablauf: Die Teilzeitausbildung bietet mehr Flexibilität, da sie mit familiären oder beruflichen Verpflichtungen vereinbar ist. Der Unterricht findet an wenigen Tagen pro Woche statt und die Praxisphasen können über einen längeren Zeitraum absolviert werden.
• Besonderheiten: Ideal für Personen, die parallel zur Ausbildung bereits berufstätig sind oder familiäre Verpflichtungen haben. Auch hier gibt es die Möglichkeit der finanziellen Unterstützung, z. B. durch BAföG.

Duale Ausbildung (Praxisintegrierte Ausbildung, PIA):

• Dauer: 3 Jahre.
• Ablauf: Theorie und Praxis sind eng miteinander verknüpft. Du arbeitest während der Ausbildung in einer Einrichtung, wie einer Kita oder der Eingliederungshilfe, und besuchst gleichzeitig die Fachschule. Die Arbeitszeit beträgt in der Regel ca. 19,5 Stunden pro Woche.
• Besonderheiten: Die duale Ausbildung bietet den Vorteil, dass du bereits während der Ausbildung ein Gehalt erhältst. Dieses Modell eignet sich besonders für Personen, die direkt in die Praxis einsteigen und gleichzeitig die Theorie erlernen möchten.

Wichtig: Nicht alle Schulen bieten alle Möglichkeiten an, daher solltest du dich vorab an deiner Wunschschule informieren.

Deine Vergütung richtet sich nach den Richtlinien der Caritas und wird nach dem AVR (Arbeitsvertragsrichtlinien) gezahlt.

Faktenblatt HEP Azubi Stand 01.03.2024.

Zusätzlich profitierst du von weiteren Sonderzahlungen, wie zum Beispiel Weihnachtszuwendung, einer betrieblichen Altersvorsorge und weiteren Zuschüssen.

Achtung: Diese Gehaltsangaben gelten nur, wenn du deine Ausbildung als praxisintegrierte Ausbildung (PIA) absolvierst. Andere Ausbildungsformen werden nicht vergütet.

Nach deiner Ausbildung stehen dir vielfältige Karrierewege offen:

• Fort- und Weiterbildungen: Spezialisierungen in Bereichen wie Heilpädagogik, Sozialmanagement oder eine Weiterbildung zur Fachkraft für Inklusion und Teilhabe.
• Leitungspositionen: Mit entsprechender Berufserfahrung kannst du bei uns in die Verbundleitung aufsteigen.
• Studium: Du hast die Möglichkeit, ein weiterführendes Studium im Bereich Sozialpädagogik, Heilpädagogik oder Sozialmanagement zu absolvieren.

Die Arbeit in unserem Haus ist geprägt von einem respektvollen Miteinander, individuellen Entwicklungsmöglichkeiten und einem hohen Maß an Verantwortung. Du erhältst die Chance, wirklich etwas zu bewirken und Teil eines engagierten Teams zu sein.

Wir haben dein Interesse an einer Ausbildung bei uns geweckt? Sende uns einfach deine vollständigen Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Schul- und ggf. Arbeits- oder Praktikumszeugnisse) per E-Mail an bewerbung(at)herz-jesu-haus.de oder postalisch an:

Herz-Jesu-Haus Kühr
Markstraße 62
56332 Niederfell

Wir freuen uns schon auf deine Bewerbung!